Rundgang 08 - Patrick Topitschnig |
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Mittwoch, 23. Januar 2008 | |
dislocation
Patrick Topitschnig 2007 / DVD PAL, Farbe, 03:08 min. Laura Mulvey postuliert in ihrem 1975 erschienen Filmtheorie Essay „Visual pleasure and narrative cinema“ den Begriff der „Zerstückelung des weiblichen Körpers“, der die Behandlung weiblicher Hauptdarsteller in Hollywood Main-Stream Filmen thematisiert. Durch spezifische Filmtechniken, wie das Einführen der Hauptdarstellerinnen über bestimmte Körperteile in eine Szene, wird dem Zuseher der Blickwinkel des männlichen Protagonisten klar zugewiesen, und ihm dadurch der „männliche Blick“ aufgezwungen. Mit „dislocation“ wird die Technik dieser Zerstückelung wörtlich umgesetzt. Aus dem rohsten Filmgenre, nämlich dem Hardcore Pornofilm werden einzelne Teile des weiblichen Körpers, die als sexueller Fetisch angesehen werden können, ausgewählt und zu einem Konglomerat von bewegten Körperlandschaften montiert. ![]() |
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