Meet me! Read me! Feed me! |
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Sonntag, 11. November 2007 | |
Meet me! Read me! Feed me!
Susan Härtig
„Meet me! Read me! Feed me!“ ist ein Projekt, das sich kritisch und öffentlichkeitsorientiert mit dem Thema RFID auseinandersetzt. Kleidung und insbesondere T-Shirts werden häufig dazu genutzt, bestimmte Werte, Identitäten oder politische Botschaften zu transportieren. Ein „Meet me! Read me! Feed me!“ T-Shirt ist eine Art Medium, das Informationen transportiert und übermittelt. Es wird eine von vielen Anwendungsmöglichkeiten von RFID dazu benutzt, die Technologie selbst zu reflektieren.
![]() RFID (Radio Frequency Identification) ist eine Methode, die es ermöglicht, bestimmte Daten auf einem Chip berührungslos und ohne Sichtkontakt zu lesen und zu speichern. Die Chips können in ihren verschiedenen Formen an fast jeden Gegenstand, sowie an Tiere oder Menschen angebracht werden und gewährleisten somit eine eindeutige Identifikation der Objekte und Lebewesen. Die Gefahr bestimmter RFID - Anwendungen liegt im Verlust der informationellen Selbstbestimmung des Menschen, da er durch die Unsichtbarkeit der Technologie keinen Einfluss mehr darauf hat, welche Informationen preisgegeben und wie diese weiterverwendet werden. Jedes „Meet me! Read me! Feed me!“ T-Shirt ist mit einem RFID laundry tag bestückt, auf dem eine kleine Menge an Text gespeichert werden kann. Beim Kauf eines T-Shirts ist es möglich, diesen selbst zu bestimmen. Dieser Text wird überall da sichtbar sein, wo RFID Technologie unter bestimmten Bedingungen öffentlich eingesetzt wird. Das kann unter Umständen auch zu Irritationen der bestehenden RFID-Systemen führen. Außerdem ist jedes Shirt großflächig mit einem Antennenmuster eines RFID Chips bedruckt. Diese sind in zahllosen Formen auf dem Markt erhältlich und variieren je nach Leistungsansprüchen. Die sonst nie sichtbaren Antennen und Komponenten der Chips werden sichtbar und lassen, statt auf technische eher auf eine organische Struktur schließen. |
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